Page 62 - Schulprogramm September 2022 FINAL
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eine besondere Bedeutung zu, denn durch die Orientierungsmaßnahmen sollen un-
sere Schülerinnen und Schülern frühzeitig beim Erkennen eigener Kompetenzen, im
Sinne von Grundlagen beruflicher Handlungskompetenzen, und Interessen unter-
stützt und an die Planung ihrer eigenen beruflichen Zukunft herangeführt und in den
Prozessen begleitet werden. Die Lernenden sollen während ihrer gesamten Schul-
laufzeit kontinuierlich Berufe und Berufsfelder kennenlernen und dabei vielfältige
Eindrücke erhalten. Dabei sollen sie theoretische Kenntnisse erlangen, aber auch
praktische Erfahrungen sammeln. Wo immer es geht, sollen die Schülerinnen und
Schüler bereits während ihrer Schullaufbahn ihren Interessen nachgehen und diese
vertiefen können. Neue Erfahrungen sind uns für unsere Lernenden wichtig. Mit Blick
auf die Arbeitswelt sind eigene Erfahrungen von besonderer Bedeutung und können
durch reine Erläuterungen, Erfahrungsberichte oder Filme und Texte nicht ersetzt
werden. Hier steht unsere Zielgruppe, sprich die Schülerinnen und Schüler der Mar-
tinusschule, klar im Mittelpunkt.
Kompetenzförderung im Rahmen schulinterner Studien-
und Berufsorientierung
Die Umsetzung der Berufs- und Studienorientierung ist im Erlass des MfSW (Erlass
vom 21.10.2010) geregelt. Als Querschnitts- und Gemeinschaftsaufgabe aller Lehr-
kräfte orientiert sich diese Umsetzung an den Standardelementen des Landesvorha-
bens „Kein Abschluss ohne Anschluss NRW“ und nimmt daher den Gedanken der
Kompetenzorientierung auf. Hierbei werden Fachkompetenzen, personale Basis- und
Selbstkompetenzen sowie berufliche Handlungskompetenzen angesprochen.
Kompetenzorientierung
Gemäß dem deutschen Qualifikationsrahmens DQR bezeichnet Kompetenz „die Fä-
higkeit und Bereitschaft des Einzelnen, Kenntnisse und Fertigkeiten sowie per-
sönliche, soziale und methodische Fähigkeiten zu nutzen und sich durchdacht
sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Kompetenz wird in
diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden.“ (DQR 2011,
S. 4)
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