Page 63 - Schulprogramm September 2022 FINAL
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„Als Schwerpunkte der Kompetenzorientierung werden im Referenzrahmen folgende
Merkmale benannt:
• Stärkenorientierung
• Problemlösung
• Individualisierung
• Selbststeuerung
• Berücksichtigung der vier Strategieebenen des Lernens (kognitiv, metakogni-
tiv, emotional, ressourcenorientiert) bei der Unterrichtsgestaltung“ (Bezirksre-
gierung Arnsberg 2016, S. 9)
In der Berufsorientierung werden vorrangig drei Kompetenzbereiche angesprochen:
(a) Fachbezogene Kompetenzen
(b) Entwicklungsbezogene Kompetenzen sowie
(c) Praxisbezogene Kompetenzen
´Fachbezogene Kompetenzen´ spiegeln sich etwa mit Blick auf Schulfächer wider,
sind aber mit Blick auf die Berufsbildung domänenspezifisch und somit mit Blick auf
Berufe zu deuten. Beispiele für typische Fächer, die hier eine Rolle spielen sind et-
wa: Arbeitslehre, Gesellschaftslehre/Politik, Deutsch, Mathematik oder Englisch.
Hinsichtlich der ´Entwicklungsbezogenen Kompetenzen´ spielen etwa das Arbeits-
verhalten, das Sozialverhalten sowie Schlüsselqualifikationen eine Rolle. Hier sind
etwa abstraktes Denkvermögen, analytisches Denkvermögen, Ausdauer, Belastbar-
keit, Disziplin, Durchhaltevermögen, Eigeninitiative, Einsatzwille, Effektivität, Effizi-
enz, Entscheidungsfähigkeit, Flexibilität, Gesprächsbereitschaft, Geduld, Interesse,
Konzentrationsfähigkeit, Kreativität, Leistungsbereitschaft oder die häufig angeführ-
ten Schlagworte wie etwa Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Empathiefähig-
keit von besonderer Bedeutung.
Bei den ´Praxisbezogenen Kompetenzen´ wird in der Regel weniger auf die eigent-
lich erworbene Kompetenz abgehoben, sondern auf den Ort, wo diese erworben
werden sollen. Dies ist damit zu begründen, dass sich die erworbenen Kompetenzen
von Ort zur Ort, von Schüler zu Schüler und Situation zu Situation durchaus verän-
dern können. Nicht jeder nimmt etwa aus einem betrieblichen Praktikum die gleichen
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